Recht zu haben fühlt sich gut an.
Recht bekommen gibt auch Sicherheit.
Als Sie das letzte Mal Recht bekommen haben,
hatten Sie da auch recht?
Oder bekamen Sie es einfach von jemandem, ein bis zwei Ränge unter Ihnen?
War das jetzt wirklich ehrlich gemeint oder was Ihnen letztendlich völlig egal?
Schließlich sind Sie Vorgesetzter.
Zumindest das sind Sie, denn als ‘Führungsperson’ bräuchten sie auch das Vertrauen Ihres Teams.
Erst wenn dieses da ist, zieht auch Ihr Team am gleichen Strang wie Sie!
Um das zu gewinnen, dürfen Sie Ihren Mitarbeitern zeigen, dass deren Meinung genau so zählt und möglicherweise noch bessere Vorschläge beinhaltet als Ihre eigenen.
(Ich weiß, eine ungewöhnliche Vorstellung!)
Fördern Sie das Hinterfragen von Vorgaben und holen damit aus dem Team viel mehr heraus als wenn von ihnen nur ein ‘So wird’s gemacht!’ kommt.
Auch wenn das Ganze damit anstrengender für Sie werden könnte.
Wenn so ein Prozess dafür erst einmal läuft, kommen Sie allerdings auch viel schneller ans Ziel.
... weil es weniger Schleifen wegen unerwarteter Hindernisse geben wird.
Statt ‘recht haben’ mit vielen Entwicklungs-Loops steht dann ‘glücklich sein’ mit wenigen Loops.
Selbst wenn es am Anfang schwerfällt:
Finden Sie einzelne Aspekte in der Argumentation anderer, die für Sie O.K. sind und stimmen Sie diesen auch hörbar zu.
Ein Satz, der niemandem die Tür zu schlägt und sicherstellt, dass Probleme auch in Zukunft rechtzeitig mitgeteilt werden, lautet:
«Sie haben teilweise recht!»